Es ist da noch eine Frage offen, liebe Aktion Mensch

Eine Frage, die ich persönlich gestellt habe und auf die ich nie, noch nicht mal in einem allgemeinen Kontext eine Antwort erhalten habe.

https://quergedachtes.wordpress.com/2015/08/23/offener-brief-an-die-aktion-mensch/#comment-2788

„Im Sinne der Wahlfreiheit mögen Sie vielleicht auch noch offenlegen, welche anderen Projekte die Aktion Mensch zum Thema Autismus fördert und welche sich tatsächlich AN die Autisten richtet, so dass DIESE direkten Nutzen daraus ziehen können?“
mein Kommentar vom 25. August 2015

Stattdessen kam 22. März 2016 von Herrn Armin v. Buttlar (Vorstand der Aktion Mensch) dies hier
https://quergedachtes.wordpress.com/2016/03/21/fragtwarum-der-offene-brief/#comment-3366

„Die Aktion Mensch legt seit ihrer Gründung großen Wert darauf, verschiedene Angebote sozialer Arbeit zu fördern und keiner bestimmten Richtung zugeordnet zu werden. Für uns sind verschiedene Methoden und die Vielfalt in der sozialen Arbeit das Kernstück der sogenannten Wahlfreiheit, der wir uns gegenüber Menschen mit Behinderung und ihren Familien verpflichtet fühlen.“

allerdings kann ich dem immer noch nicht entnehmen, welche anderen Förderungen im Bereich Autismus, speziell im Sinne von Therapie, die nicht ABA oder daran angelehnt ist, von der Aktion Mensch unterstützt und finanziell gefördert wird.

Stattdessen wird auf diesen Beitrag verwiesen in dem die „therapeutische Maßnahme“ als ein Projekt dargestellt das

Die Aktion Mensch fördert Projekte, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft voranzutreiben. Das Bremer Projekt möchte durch eine intensive Förderung der zwei- bis fünfjährigen Kinder mit frühkindlichem Autismus genau das erreichen.

diesen Kriterien entsprechen würde.

Ich erwähnte bereits am 25. August 2015 https://quergedachtes.wordpress.com/2015/08/23/offener-brief-an-die-aktion-mensch/#comment-2796

„Hier zählt im Geringsten das, was dem autistischen Mensch gut tut; um und Verstehen geht es in ganz wenigen Fällen. Es geht immer nur darum, den Autisten „umgebungskompatibel“ für die Umwelt zu gestalten.

Das der Autist in vielen Fällen da einfach nur zerbricht scheint zur Nebensache zu verkommen.“

Wie wäre es, sehr geehrte Aktion Mensch,
wenn Sie nun endlich antworten und mir zusätzlich erklären würden, wie Teilhabe in ihren Augen auszusehen hat.

Was ist Teilhabe bzw. Inklusion für Sie?
Wie kann ein Zustand von Teilhabe und Inklusion erreicht werden?
Was muss dafür der behinderte Mensch Ihrer Meinung nach leisten?

Ah, und noch eine Frage, wird es weitere Förderungen von ABA – Projekten geben? Nach PEFA  und BET, welche beide über die IFA abgewickelt wurden. Dort sind ja noch weitere Programme erwähnt, z.B. dieses hier.

Nur, um es nochmal zu verdeutlichen, es gibt durchaus auch andere Möglichkeiten dem Autisten oder der Autistin Unterstützung zukommen zu lassen, wie Herr Prof. Dr. Georg Theunissen bereits am 24. August 2015 erwähnt hat.
Ich hoffe sehr, im Sinne der Vielfalt allgemein und dem besseren Verständnis zu Autismus im speziellen, dass sie sich weitergehend informiert haben seit August 2015.

Andere haben dies getan und sich tiefergehend informiert, wie hier zu lesen ist. Und auch Der Spiegel stellt wichtige Fragen.

 

UPDATE: 24.01.2017

https://www.aktion-mensch.de/blog/beitraege/aba-foerderungsstopp.html

Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass es zu einem Umdenken gekommen ist.

2 Kommentare zu „Es ist da noch eine Frage offen, liebe Aktion Mensch“

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