Vor einer Autismus-Spektrum-Diagnose bei ihren Kindern haben Eltern Angst.
Und warum?
Weil ihnen Angst gemacht wird.
Ihnen wird Angst gemacht mit fehlender Inklusion.
Ihnen wird Angst gemacht, dass ein behindertes Kind nur Kosten und Leid bedeuten.
Und das man das unbedingt verhindern muss.
Es wird ein Schreckensszenario aufgebaut.
Damit lassen sich dann Therapien bereits ganz früh verkaufen.
Die neueste Version, anlasslose Therapie (diesmal für die Eltern), welche per Studie erfolgreich Autismus verhindern könne.
Nur, es wurde KEIN Autismus verhindert.
Die Kinder werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht autistisch gewesen sein.
Im schlimmsten Fall werden sie allerdings erst ganz spät die Diagnose erhalten, wenn sie sich nicht mehr in einem autismusfreundlichen Umfeld befinden.
Aber DAS haben die Forscher natürlich nicht im Blick.
Wie auch, deren Verlaufskontrollen gehen ja derzeit nur bis zu einem Alter von 3 Jahren.
Schließlich wurden die Eltern der Kinder therapiert, als die Kinder 9-14 Monate alt waren.
Und warum das Alles?
Um Geld einzusparen.
Es geht bei dieser wie bei 99% aller Studien zum Thema N I E um Autisten und Autistinnen.
Es geht um Kostenreduktion.
Koste es was es wolle.
Es geht N I C H T um Hilfen oder Nachteilsausgleiche.
Es darum, dass andere (fernab der Eltern) sich nicht verändern müssen.
Gibt ja schließlich keine Diagnose und dadurch auch keinen Grund, dass andere sich anstrengen müssen.
Und es geht auch N I C H T darum den Eltern unterstützend zur Seite zu stehen.
DENEN kann man doch später prima erklären, dass sie nen Fehler gemacht haben, dass das Kind trotz dieser formidablen Therapie autistisch ist.
Und die Medien feiern es.
Weil diesen das Schreckgespenst nützlich erscheint.
Hier mal zwei deutsche Artikel dazu, einmal die Pharmazeutische Zeitung und zum zweiten der MDR.
Im ersten wird suggeriert, dass man Autismus verhindern könne, der andere meint, man könne Autismus verringern.
Viele Grüße an jene, die solche Artikel schreiben.
Autismus kann man weder verhindern noch verringern.
Autismus ist angeboren.
Ein autismusfreundliches Umfeld, Akzeptanz von Autismus und Hilfen als auch Nachteilsausgleiche können Autisten und Autistinnen das Leben erleichtern.
Aber Autismus geht nicht weg, er gehört untrennbar zum / zur Autisten / Autistin.
Und noch etwas, an Autismus erkrankt man NICHT.
Hier noch ein guter Blogpost, der sich mit dieser Studie beschäftigt.
„Autismus verhindern – eine Fehleranalyse“
Danke
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